Dieser Blog war früher kostenlos und wird mittlerweile selbstkostendeckend betrieben. Warum also kostet der Blog mittlerweile Geld?
Der Ekel vor dem/der Leser*in
Früher haben viele Personen meinen Blog konsumiert ohne überhaupt mit mir zusammenzuarbeiten. Mein ehrenamtliches Engagement wurde im Sinne einer Rosinenpickerei ausgeschlachtet von eher narzistischen Personen. Kommentare waren zumeist von Personen stammend, die sich beschweren wollten, z. B. Nihilist zu sein und mit ehrenamtlicher Arbeit nichts anfangen zu können. Meine erarbeiteten Ideen und Konzepte tauchten überall auf, ohne dass ich überhaupt erwähnt wurde. Kaum jemand hat mich irgendwo referenziert, empfohlen oder diskutiert. Letztlich stand ich mit meiner Arbeit da, ohne überhaupt einen Mehrwert aus unserem Diskurs ziehen zu können: Die Arbeit war umsonst und der blanke Disrespekt von Konsumenten*innen wurde mir gewahr!
Aus diesen Gründen heraus möchte ich eine Abgrenzung von Personen aufbauen, die nicht bereit sind irgendetwas zu geben! Eine zahlende Person nimmt die Artikel vermutlich ernster und ist ernsthafter interessiert an den Themen.
Warum und wie selbstkostendeckend?
Selbstkostendeckend: Mehr Käufer, niedrigere Preise
Bei mir fallen Aufwände für Server und Domain sowie für das Schreiben von Artikeln und für die Verwaltung des Blogs an. Diese sogenannten Selbstkosten möchte ich decken. Das bedeutet, dass die Preise sinken, wenn zu erwarten ist, dass die Selbstkosten gedeckt werden dürften!
Selbstkostendeckend: Werbung und Eigenwerbung
Fraglich bleibt dabei das Thema Werbung und Eigenwerbung: Im Social Media insbesondere bei Facebook wird Eigenwerbung nicht gerne gesehen und häufiger wegen Spam(-Verdacht) geblockt und zensiert! Social-Media-Anbieter und auch Suchmaschinen unterteilen eher in kommerzielle Segmente und For-Free-Segmente. Momentan schalte ich keine kommerzielle Werbung, die sich in Preisen niederschlagen würden und Eigenwerbung wird häufiger zensiert. Für Social-Media-Anbieter besteht ein Anreiz, mich und andere in das Werbesegment zu entwickeln und nicht in der Eigenwerbung zu unterstützen. Dies halte ich für problematisch!?
Nach momentanem Stand ekel ich mich vor insbesondere Gruppen im Social Media, die relativ asoziale Zensur verüben und nicht nur meine Interessen ignorieren, sondern auch meinen Zugang zu sozialen Kontakten blockieren! Gleichwohl sehe ich auch das Spamproblem häufiger in anderen Gruppen und es geht auch um eine kontrolliertere Veröffentlichung bei Bloggern und anderen.
Weiterhin sind Blogsuchmaschinen stark Neuigkeiten unterstützend und würdigen weniger Klassiker oder zeitlose Beiträge! Dieses Problem ist bei Suchmaschinen eventuell andersherum: Klassiker werden vorgeschlagen und Neuigkeiten avancieren nicht mehr zu Klassikern?
Momentan bleibt mir die Option, eine Community aufzubauen: Gruppen im Social Media sind häufiger kommerzielle Konfigurationen!?
Kostenlose Artikel
Ich habe mich gegen Abonnementlösungen entschieden, weil ich Qualitätsartikel schreibe, die unregelmäßig veröffentlicht werden. Artikel, die nur unwesentlichere Einfälle sind, veröffentliche ich kostenlos. Weiterhin sind Quality Gates – das sind kommentierte Linkempfehlungen zu einem Thema – kostenlos, da sie Suchmaschinen unterstützen.
Preisgestaltung: Public Discussion, Personal Gain, Company Gain
Die Preise orientieren sich momentan am Nutzen für die Leser*innen. Ich unterscheide Artikel, die der Allgemeinheit dienen, die für den geringsten Preis zu haben sind, von Artikeln, die Individuen (mittlerer Preis) und Unternehmen (höchster Preis) Nutzen bringen. Damit wird insbesondere die Zugänglichkeit eher sozial gestaltet.
Aktuelle Diskussion zu Gewinnorientierungen, Selbstkostendeckungen und For-Free-Zugänglichkeiten
Grundsätzlich sind journalistische Redaktionen gewinnorientiert arbeiten müssend, um Investoreninteressen zu decken. Ich stehe als weniger professioneller Journalist und auch als weniger institutionell da und kann mit solchen Institutionen nicht konkurrieren!?
Selbstkostendeckende journalistische Redaktionen decken den Overhead, aber nicht das Investoreninteresse (Konkurrenzmarktpreise). Wir reden in der ökonomischen Debatte mittlerweile von wohlfahrtsoptimalen Preisen, die zwischen Cournotpreisen und Konkurrenzmarktpreisen liegen und zum Beispiel nach dem sogenannten AK-Modell den Steady-State nicht reduzieren, sondern positive Investitionen in den Kapitalstock haben.
For-Free-Interessen sind weniger schön, aber man könnte eventuell eine sinnvolle Zugänglichkeit über Kulturfonds regulieren oder auflegen. Dies entspricht der Regulierung der öffentlich-rechtlichen Medien (Gebühreneinzugszentrale [GEZ]) in Fonds, die entweder verbindlich sind (mir wären Steuern lieber als Abgaben im Sinne der GEZ-Eintreibungen) oder ein wirklich privatwirtschaftliches Engagement freiwilliger Art für den Kulturschaffendensektor. Momentan arbeiten Kulturschaffende über Journalisten hinausgehend häufiger mit Förderungen und Sponsoring, ich persönlich würde sie aber lieber allgemein (bei Tätigkeitsbemühungen) finanziert wissen wollen!?
Weiterhin ist Meinungsfreiheit nicht nur ein Bürgerrecht, sondern es ergibt sich eine Notwendigkeit, sich und auch uns im demokratischen Diskurs eine Meinung zu bilden! Wir könnten auch die Frage stellen: Warum sind wir Blogger*innen immer noch die einzigen, die Social-Media-Posts mit Substanz / Artikeln unterlegen, in einer Demokratie? Auch eine allgemeine For-Free-Konfiguration ohne Trittbrettfahrer (auch mit Zeitschaffenden Reduktionen von Arbeitszeiten?) ist denkbar!
Ich bin zu arm für solche Preise!
Wenn Sie wirklich zum Beispiel Langzeitarbeitslos oder Sozialhilfeempfänger sind, können Sie gerne Kontakt mit mir aufnehmen, sodass ich Ihnen einen Rabattcode zukommen lasse. Für alle anderen sollte die Qualität ihren Preis wert sein: Sie können sich das leisten!